Die bundeseigene Förderbank KfW hat ihren Förderreport für das Jahr 2021 vorgestellt. Wie zu erwarten, ging die Gesamtfördersumme im Vergleich zum Vorjahr in einigen Bereichen deutlich zurück, was insbesondere am Rückgang bei den Corona-Krediten liegt. Während sich die Summe der Corona-Unternehmerkredite 2020 noch auf 217,3 Millionen Euro in Siegen-Wittgenstein belief, waren es 2021 nur noch 29,7 Millionen Euro.
Anders sieht der Trend im privaten Bereich aus: Hier wurden 2021 rund 4000 Projekte gefördert, wodurch das Fördervolumen um 15,5% auf nun 100,7 Millionen Euro anstieg. Dabei konnte vor allem das Fördervolumen bei der privaten Ladeinfrastruktur einen Anstieg von 84,6% verzeichnen. Daneben wurden in der vergangenen Wahlperiode auch Unternehmen und Kommunen zahlreiche Zuschüsse zur Ladeinfrastruktur ermöglicht.
Einen großen Anteil im privaten Bereich haben außerdem die Kredite für sogenannten Effizienzhäuser, die sich allein auf ein Volumen von 26,1 Millionen Euro beziffern. Dass genau in diesem Bereich große Verunsicherung geschaffen wurde, hält der heimische Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein für ein Problem: „Wer ein Haus energieeffizient bauen oder sanieren möchte, braucht Planungssicherheit. Die haben wir in der Vergangenheit durch verlässliche Förderzusagen geschaffen und damit vielen Menschen geholfen, den Traum vom Eigenheim zu realisieren. Hier wurde mit dem vorzeitigen Förderstopp durch die neue Regierung viel Vertrauen verspielt. Genau das brauchen wir aber, wenn wir Anreize für nachhaltige Investitionen schaffen wollen.“
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